Vor rund zwei Wochen haben die Osterferiencamps angefangen. Beim viertägigen Ostercamp für Zwölf- bis 15-Jährige in Frankfurt erwartete das Team um Campleiter und Eintracht-Urgestein Uwe Bindewald über 85 Kinder auf der Sportanlage in Niederrad. Neben dem Besuch von Maskottchen Attila gab es eine weitere Überraschung vom Eintracht Frankfurt Museum, denn der echte Europapokal war vor Ort.
Gleichzeitig beschloss das Fußballschulen-Team rund um Leiter und Bundesliga-Rekordspieler Karl-Heinz „Charly“ Körbel, neuen Vereinen die Möglichkeit zu geben, ein gemeinsames On Tour Camp mit der Fußballschule auszurichten. Über 80 Kinder fanden sich auf der Anlage des TuS Nieder-Eschbach ein. Patrick Breither, Mitorganisator und Ansprechpartner des Vereins, sagte nach dem ersten gemeinsamen Camp mit der Fußballschule: „Das viertägige Camp war voller schöner Momente und Eindrücke für die Trainer und Kinder. Unsere Trainer konnten viel Erfahrung der Ex-Profis aufsaugen, dafür sind wir sehr dankbar. Was uns sehr ehrt und stolz macht ist, dass wir uns offizieller Partnerverein der Eintracht Frankfurt Fußballschule nennen dürfen.“
Profispieler schaut in der zweiten Osterferienwoche vorbei
Auch in der zweiten Osterferienwoche sollte den Kids einiges geboten werden. Die Sieben- bis 13-Jährigen wurden am ersten Campnachmittag von Jung-Profi Nnamdi Collins überrascht. Der Innenverteidiger, letzten Sommer von Dortmund an den Main gewechselt, brachte den Kids nicht nur Autogrammkarten mit, sondern auch eine Menge Zeit und Geduld.
Wie ernährt man sich als Profi?
Frage eines Kindes bei der PK.
In einer lockeren Runde stellte er sich im Rahmen einer Kinderpressekonferenz den Fragen der Nachwuchskickerinnen und Nachwuchskickern. Anschließend wurden nicht nur Trikots signiert, sondern auch das eine oder andere Bild geknipst. „Das war auch für mich eine neue Erfahrung“, gab der 20-Jährige danach zu. Wenige Tage später gab es erneut eine Premiere für Collins, denn er stand erstmals in der Startelf von Dino Toppmöller gegen Werder Bremen.
Derweil schaute in Frankfurt-Niederrad nicht nur Collins vorbei, sondern wie in der Vorwoche auch der Europapokal und Maskottchen Attila. Am letzten Camptag stand neben dem großen Abschlussturnier die Durchführung des Eintracht-Abzeichens auf der Programmliste.
Neuland im Odenwald
Erstmals war die Fußballschule unterdessen mit einem On Tour Camp beim SV Fürth im Odenwald zu Gast. Für das Team um Karl-Heinz Körbel war das Neuland, war man in den vergangenen Jahren selten im südhessischen Raum unterwegs. „Die Bergstraße und der Odenwald sind für uns regional gesehen ein interessantes Gebiet. Hier gibt es sehr viele Fans, die der Eintracht die Daumen drücken. Der SVF hatte großes Interesse an der Durchführung eines gemeinsamen On Tour Camps. Durch ihre kreative Bewerbung hat es in diesem Jahr geklappt“, freut sich Körbel über die erstmalige Austragung eines On Tour Camps im Odenwald.
Gesteigertes Interesse am Mädchenfußball
Besonders spannend dürfte es in der letzten Ferienwoche werden, wenn am Frankfurter Brentanobad das erste Mädchencamp des Jahres mit über 80 Kickerinnen beginnt. „Das wird eine tolle dritte Ferienwoche. Anhand der vollen Warteliste erkennt man, wie sehr das Interesse am Mädchenfußball gestiegen ist“, sagt Campleiterin und Ex-Nationalspielerin Lise Munk über das Engagement im Mädchensport.