20.04.2007

Die „Eintracht Frankfurt Fußballschule“ Herborn hat begonnen

„Wir sind sehr stolz, dass die Eintracht Frankfurt Fußballschule nach Herborn gekommen ist!“ Mit diesen Worten dankte Rainer Nöllge, stellvertretender Bürgermeister, dem Herborner „Eintracht“-Lokalmatador Bernd Nickel und Stadtmarketing-Geschäftsführer Bernd Rademacher dafür, dass sie den ersten Stützpunkt für die Nachwuchsförderung des Fußball-Bundesligisten außerhalb Frankfurts in die Bärenstadt geholt haben.

Zwei Wochen lang haben sich rund 120 junge Ballbeweger bei den Sichtungsterminen im Rehbergstadion um einen Platz in einer der beiden Trainingsgruppen bemüht. Nur etwa 30 der besonders fußballerisch begabten 7- bis 10-jährigen werden schließlich dabei sein können, wie Karl-Heinz Körbel, der Leiter der Fußballschule, den Kindern und ihren Eltern erklärte, die aus ganz Mittelhessen und sogar aus der Mainmetropole ins Herborner Rehberg-Stadion angereist waren.

„Es gibt Schlimmeres im Leben, als nicht dabei zu sein“, tröstete Charly schon im Vorfeld. Außerdem werde die „Eintracht“ immer wieder mal ein Probetraining oder ähnliches anbieten. „Die Tür ist immer wieder offen für Euch“, sagte der Rekord-Bundesliga-Spieler, der 602-mal für die „Adler“ angetreten war.

Um eine faire Auswahl zu garantieren, wollte man sich auch nicht allein auf die Sichtungstermine beschränken, sondern bis Ende April zusätzlich sechs Trainingseinheiten anbieten, damit jedes Kind alle Chancen offen habe.

In der Fußballschule werden sich Ex-„Eintracht“-Profi Harald Karger und der Herborner Hans-Walter-Schöffel, der auch bereits ältere Jahrgänge im DFB-Stützpunkt Eibelshausen trainiert, dreimal wöchentlich um das Training kümmern.

Außerdem sollten gelegentlich Torwart- und Konditionstrainer hinzugeholt werden, kündigte Körbel an.

Die Eintracht werde nicht versuchen, die Kinder aus ihren jetzigen Vereinen abzuwerben, versprach Körbel den anwesenden Vereinsvertretern, bevor die mit den grünen Trikots der Fußballschule ausgestatteten Kinder auf den Rasen liefen, wo sie die nächsten Stunden hindurch ein möglichst positives Bild bei Schöffel, Körbel und Clemens Appel von der Fußball-Akademie Frankfurt zu hinterlassen trachteten.