Die Reise begann am Wochenende zu Beginn der Herbstferien im Wetteraukreis. Bei der JSG Melbach/Wölfersheim gastierte die Fußballschule bereits zum dritten Mal in Folge. Das Trainerteam bestand aus einem eingespielten Quintett. Ralf Schmitt, Oliver Roos, Tuncay Nadaroglu, Rudi Bommer und Torwarttrainer Reinhard Knobloch übernahmen zusammen mit engagierten Vereinstrainern die Verantwortung für über 80 Kids.
Corona-Pandemie machte dem ersten Camp einen „Strich durch die Rechnung“
Maik Reinhold, Mitorganisator der JSG, erinnert sich an den Beginn der Kooperation: „Ende 2020 haben wir uns als JSG bei der Eintracht Fußballschule um ein Camp beworben und zeitnah eine positive Rückmeldung für den April 2021 erhalten. Alles war angerichtet, doch Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Die Bundesnotbremse wurde einen Tag vor Campbeginn von der Regierung gezogen, sodass das Camp vorerst ausfallen musste.“ Die Monate vergingen, doch der Kontakt zwischen der Fußballschule und der JSG blieb aufrecht. „Durch ein geeignetes Hygienekonzept mit „Einbahnsystemen“ konnten wir das Wochenendcamp dann doch im Oktober 2021 durchführen – sehr zur Freude der Kids“, berichtet Reinhold.
Acht an der Zahl
Ab Montag ging die Reise der Fußballschule durch das Hessenland dann weiter. Die On-Tour Reihe zog es in den Main-Kinzig-Kreis, zur Spvgg 1910 Langenselbold. Dort war das Trainerteam bestehend aus Reinhold Jessl, Slobodan Komljenovic, Rudi Bommer, Reinhard Knobloch und Patrick Falk bereits in der Vergangenheit öfter anzutreffen. Patrick Falk fühlt sich mit der gastgebenden Spielvereinigung besonders eng verbunden, ist er bereits seit 2019 als Trainer im Verein der Rot-Weißen aktiv. Der Verein verfügt über eine große Anlage. Neben einer kleinen Stadiontribüne mit gepflegtem Rasenplatz und Vereinsheim findet man drei weitere Plätze, davon zwei mit Kunstrasen, vor. Das Vereinsheim teilt sich die Spvgg 1910 mit dem örtlichen Rivalen, dem SV 1930 Langenselbold. „Im laufenden Spielbetrieb hast du hier insgesamt um die 18 aktiv spielenden Mannschaften“, erklärt Sven-Christian Lindemann, Mitglied des Sportvorstands.
Fußballschule in Frankfurt omnipräsent
Die Fußballschule war nicht nur in und um Hessen unterwegs, sondern auch in Frankfurt selbst. Dort fanden zwei Camps statt. Das Herbstcamp in Niederrad war mit 80 Kids freilich ausgebucht. Die Begeisterung bei den Nachwuchskickerinnen und Nachwuchskickern von morgen war sichtlich groß, als während des fünftägigen Camps sämtliche Attraktionen vorbeischauten. Neben Eintracht-Maskottchen Attila um Falkner Norbert Lawitschka war es der Europapokal, der passend zum Conference-League Heimspiel der Eintracht gegen HJK Helsinki Halt an der Niederräder Anlage machte. Darüber hinaus zeigte sich am letzten Camptag das Fanmobil, jedes Trainerteam hatte mindestens einen ehemaligen Adlerträger vorzuweisen. So waren mit Cezary Tobollik, Daniyel Cimen, Manfred „Manni“ Binz und Alexander Conrad gleich vier ehemalige Adlerträger in den Trainerteams um Campleiter und Eintracht-Urgestein Uwe Bindewald vorzufinden. „Ihr habt den Kindern eine wunderbare und unvergessliche Fußballwoche bereitet“, kommentiert die Mutter eines Campteilnehmers.
Profispielerin Lisanne Gräwe besucht Mädchencamp
Parallel dazu lief das viertägige Mädchencamp am Frankfurter Brentanobad. Attila flog auch in Rödelheim vorbei, sodass die Mädels das eine oder andere Foto vom Adler knipsen konnten. Die Trainerteams waren auch hier von reichlicher Fußballerfahrung geprägt. Mit Sarah Wiesner nahm sich eine aktuelle Kickerin der Eintracht-U20 die gesamte Woche über Zeit für die Kids, mit Lise Munk als Campleiterin stand eine ehemalige Nationalspielerin in den Startlöchern. Mit Dominik Jung und Luisa Retsch (beide aus dem Bereich der Eintracht-Juniorinnen) fand man zwei überaus engagierte Trainer aus dem sportlichen Leistungsbereich hervor. Den Höhepunkt setzte am letzten Camptag der Besuch von Lisanne Gräwe, die aktuell für die Eintracht in der Frauen-Bundesliga zum Einsatz kommt. Die 20-jährige brachte am Mittag genügend Zeit mit, um den Kids Rede und Antwort zu stehen und fleißig Autogrammkarten zu signieren. Ein rundum gelungener Abschluss.
