19.04.2008

Fußballschule auf dem Hessentag

Die Karten, die Karl-Heinz Körbel fürs Fußballspiel Deutschland-Polen am 8. Juni hat, wird er nicht nutzen. Statt im Klagenfurter Stadion wird der ehemalige Eintracht-Spieler in der Homberger Hessentagsarena sitzen und das Spiel beim Public Viewing auf der Großbildleinwand verfolgen.

Traurig ist der Ex-Fußballprofi darüber nicht: Er habe so viele Spiele in seinem Leben gesehen, dass er längst kein Fanatiker mehr sei, erzählte Körbel gestern beim Pressegespräch im Homberger Rathaus. "Ich musste mich 2006 sogar zwingen, zum Endspiel der WM in Berlin zu gehen."

"Wir bieten keine Beschäftigungstherapie, sondern Training mit Konzept an."

Karl-Heinz "Charly" Körbel hat viele Geschichten zu erzählen. In denen tauchen Vornamen wie Franck, Jogi oder Luca auf. Gemeint sind dann aber nicht seine Nachbarn, sondern Franck Ribéry, Joachim Löw und Luca Toni. Körbel kennt sie alle.

Kennenlernen will er aber auch die 160 Kinder und Jugendlichen, die am 9. und 10. Juni am Sportplatz in Holzhausen in seiner Fußballschule trainieren, die er zum Hessentag anbietet (siehe Gewinnspiel links). Zusammen mit Trainern wie Norbert Nachtweih und Cezary Tobollik will Körbel den Nachwuchstalenten Koordination, Technik, Torschuss und Spielform nahebringen. Einzige Voraussetzung, die sie mitbringen müssen: Freude am Spiel. "Wir bieten keine Beschäftigungstherapie, sondern Training mit Konzept an."

Dieses Konzept, das von Rosbacher Mineralwasser gesponsert wird, soll dem Fußballnachwuchs ein Fundament für ihr Spiel geben. Zum Training eingeladen sind übrigens auch alle Jugendtrainer aus der Region. Sie könnten viel über Motivation lernen und mit in ihre Vereinsarbeit nehmen, ist sich Körbel sicher. "Bei uns machen die Kinder einen Riesensprung."

 

Von Claudia Brandau, www.hna.de