16.08.2023
Fussballschule

Mit Attila, Binde und Mo

Die Eintracht Frankfurt Fußballschule war auch in der dritten Sommerferienwoche On-Tour – dieses Mal im Friedberger Umland.

Trainerbild des On-Tour Camps beim FSV Dorheim.

Bereits zum dritten Mal gastierte die Fußballschule beim FSV Dorheim in der Wetterau. Der Verein aus dem Friedberger Umland musste zu Zeiten von Corona pandemiebedingt ein Jahr aussetzen. Umso größer war die Freude, als das altbekannte Trainerquartett bestehend aus Rudi Bommer, Slobodan Komljenovic, Reinhard Knobloch und Reinhold Jessl wieder dabei waren. Unterstützt wurden sie erstmalig von Mohamadou „Mo“ Idrissou. Wie gewohnt bekam ein Trainer der Fußballschule einen engagierten Trainerkollegen des Vereins an seine Seite gestellt.

Uwe Bindewald schaut bei seinem Heimatverein vorbei

Nicht nur, dass „Blau-Weiß“ bereits zum dritten Mal an einem Feriencamp mit der Eintracht Frankfurt Fußballschule teilnimmt, der Klub ist auch der Heimverein von Ex-Adlerträger und Leiter des Talenttrainings, Uwe Bindewald. Die Vereinsikone, vergangene Woche 55 Jahre alt geworden, hat vor knapp einem halben Jahrhundert hier die ersten fußballerischen Schritte gemacht und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Der Ex-Profi nahm sich einen ganzen Tag Zeit, um den über 80 Kids einen Besuch abzustatten.

Unter den Kids erwies sich einer der Teilnehmer als besonders talentiert, kam er zudem aus dem weit entfernten Georgien mit seinen Eltern extra für dieses Camp nach Deutschland geflogen. Ganz so weit war der Weg für Eintracht-Maskottchen Attila nicht, der ebenso beim bereits 1912 gegründeten Verein im Rahmen des Camps vorbeischaute.

Immer mehr Spielgemeinschaften

Der FSV Dorheim ist ein Verein, der knapp 100 Kids beheimatet. In der vergangenen Saison stellte man noch fünf Jugendmannschaften, die gerade im untersten Bereich als eigenständig fungierten. Für den Beginn der neuen Spielzeit 2023/24 hatten Hessenligist Türk Gücü Friedberg und Blau-Gelb Friedberg für eine Spielgemeinschaft in der Jugend angefragt. „Diese werden wir eingehen und ab dieser Saison unter einer Jugendspielgemeinschaft agieren. Die erste Seniorenmannschaft spielt in der A-Klasse, die zweite Mannschaft tritt als Spielgemeinschaft zusammen mit Germania Ockstadt aus einem weiteren Friedberger Stadtteil in der B-Klasse an“, kommentiert der 1. Vorsitzende des Vereins Marc Witzenberger die zukünftige Jugendausrichtung.

FSV setzt auf Moderne

„Blau-Weiß“ setzt auch langfristig auf Innovation. So nutzt zum Beispiel die erste Mannschaft bereits seit einigen Jahren das neueste Medium zur Laufleistungs- und Sprintmessung, die sogenannten Fußball-Tracker von Tracktics. Damit wird gezielt analysiert, welcher Spieler wie viele Läufe pro Partie absolviert, wie die Laufwege sind und woran noch gefeilt werden muss. Gezielt können so Leistungsdaten mit in die Vorbereitung von Trainingseinheiten aufgenommen werden.
Aber nicht nur auf dem Spielfeld sollen möglichst viele Daten zur Verbesserung der sportlichen Leistung erhoben werden, sondern auch darüber hinaus – mit Hilfe einer Kamera. Marc Witzenberger sagt: „Zukünftig wollen wir die Spiele der Seniorenmannschaften aufnehmen und sie live über Medien und soziale Kanäle an die Öffentlichkeit tragen. Zunächst sind Heimspiele in Planung, eine Highlight-Zusammenfassung ist ebenfalls vorgesehen. Das Projekt ist allerdings noch in der Anfangsphase und braucht Zeit. Damit wollen wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Unsere Trainer hätten dadurch ein weiteres Medium, was sie für die Spielvorbereitung einsetzen könnten – Stichwort Videoanalyse. Bestenfalls schließt sich dann auch der Kreis, denn wir wollen uns hier ein Alleinstellungsmerkmal im Fußballkreis Friedberg aufbauen und hoffen auch dadurch, den einen oder anderen Kicker für uns begeistern zu können.“